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Den inneren Schweinehund überwinden

5. Mai 2021

Den inneren Schweinehund überwinden,
die Komfortzone verlassen und die Ja-aber-Haltung
mit Lösungen verscheuchen und Spaß haben

Bianca Eikermann | Braucht die Welt noch einen neuen Blog?


Was hat mir eigentlich in meinem Leben bislang Spaß gemacht? Das habe ich mich kürzlich gefragt. Dabei ist mir das Inlineskaten wieder eingefallen. Inlineskaten, ob ich das noch kann? Breche ich mir dabei nicht alle Gräten?

Nach all dem Hin- und Her, habe ich mich dann doch auf die Suche nach meinen alten Skates gemacht. Ich wollte schon aufgeben, da viel mir der hintere Winkel der Garage ein. Und was soll ich sagen, da schlummerten sie, völlig verstaubt, vor sich hin.

Aber jetzt auf die Dinger stellen? Da muss man doch vorher üben und was ist, wenn ich mich langmache? Mit einem Beinbruch zu Corona-Zeiten in die Klinik ist ja nicht wirklich prickelnd? Also doch verschieben?

Oder nach Lösungen suchen? Samstag habe ich mich dann auf den Weg gemacht und per Click & Collect Protektoren gekauft, die ich früher nie benutzt hätte. Aber es ist mindestens 10 Jahre her, dass ich auf den Dingern gestanden habe und ich werde ja auch nicht jünger. Also waren Protektoren ein unbedingtes Muss für mich.

Aber Sonntag war es dann so weit. Skates geputzt, Schoner gekauft und Sonnenschein! Perfekt, doch mein innerer Schweinehund gab keine Ruhe. Wo sollte ich denn überhaupt fahren? Ich brauche doch erst einmal einen Ort, wo ich üben kann. Ich kann doch nicht einfach loslegen.

Doch die Ausreden wurden nun immer dünner, schließlich hatte ich jetzt Skates, Protektoren und Sonnenschein. Da fiel mir der Parkplatz beim Supermarkt um die Ecke ein. Der war auch noch leer und ich hatte keine Ausreden mehr. Ich konnte loslegen.

Und was soll ich sagen…

Es war einfach nur großartig. Nach der ersten wackeligen Runde auf dem Parkplatz wurde ich von Runde zu Runde sicherer. Zum Ende hin klappte auch das Rückwärtsfahren wieder richtig gut. Ich hatte die letzten Jahre ja völlig vergessen, wie gerne ich früher Inliner gefahren bin. Was für ein Spaß. Es war Lebensfreude pur.

Es gib so ein tolles Zitat von Willy Meurer:

Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will findet Gründe.“

Wir werden alle nicht jünger und Leben ist endlich. Wenn es dir als genauso geht wie mir und du „eigentlich“ etwas willst, dann verbanne zunächst das Wort „eigentlich“ aus deinem Wortschatz und dann erhebe dich aus deiner Komfortzone und finde Lösungen/Wege aus deinen „eigentlich und ja, aber…“ heraus und tue es einfach.

Und dann genieße es und hab Spaß.